05.12.2018
Tag der offenen Tür
7.5 Billion Flowers. Ausstellung zum positiven Umgang mit dem eigenen Körper
Ausstellungseröffnung
Jeder Mensch ist einzigartig und wunderschön. Das ist die Botschaft von Sarah Nieves und Raphaelle Roux. Mit ihrem Projekt „7.5 Billion Flowers“ wollen sie darauf aufmerksam machen, dass unsere Wahrnehmungen und Einstellungen in Bezug auf Körper, Geist und Geschlecht massiv durch Medien beeinflusst werden, beginnend bei Kinderliteratur bis hin zu Selbstdarstellungen auf sozialen Plattformen.
Beide Künstlerinnen sind vorwiegend im Bereich Comics und Illustration tätig. "7.5 Billion Flowers" vereint Konzeptbilder und keine Portraits realer Personen. Das Projekt plädiert für eine wertschätzende Sicht auf die Eigenheit und Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Wie Blumen haben Menschen unterschiedliche Farben, Formen und Größen und dennoch sind sie alle vollwertig. Ziel der Ausstellung ist es daher, Menschen einen positiven Umgang mit dem eigenen Körper zu vermitteln.
Stimmen zur Ausstellung: „
„Mich machen die Bilder fröhlich. Die Gesichter der Frauen drücken so viel Selbstbewusstsein aus. Keine scheint mit sich und ihrem Körper unzufrieden zu sein“
„Zufriedene und glückliche Frauen – so muss das sein. Wir sollten unsere Besonderheiten wieder mehr schätzen“
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05.12.2018
Tag der offenen Tür
Immer wieder neu und doch so alt: der immerwährende Streit um den Schwangerschaftsabbruch. Aktuelle Debatten um die Paragraphen 218 und 219 StGB
Vortrag von Dr. Viola Schubert-Lehnhardt, Medizinethikerin in Halle
Die Zulässigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen ist seit der Antike heftig umstritten. Im Widerstreit stehen dabei religiöse und ethische Vorstellungen, gesellschaftlich Ansprüche, das Selbstbestimmungsrecht der Frau und das Lebensrecht des menschlichen Embryos. Daraus folgten stets sehr unterschiedliche Beurteilungen und juristische Regelungen - fast wäre sogar die deutsche Einheit an mangelnder Einigung zu diesem Punkt gescheitert. Der Vortrag reflektierte die Entwicklungen in Ost und West vor der Vereinigung und ging dann auf die derzeit heftig neu aufgeflammten Diskussionen und Aktionen (z.B. "1000 Kreuze für das Leben") und deren Hintergründe ein. Dazu wurden die Positionen verschiedener Parteien erläutert und dahinter stehende Menschenbilder analysiert.
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INTERNATIONALER TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN
22.11.2018
“frei leben ohne gewalt“
– Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
Ende November findet alljährlich der von den Vereinten Nationen deklarierte Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. Weltweit wird dabei durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen aufgerufen.
In Deutschland hat die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES aus diesem Anlass die Fahnenaktion „frei leben ohne gewalt“ ins Leben gerufen, mit der mittlerweile bundesweit an über 6.000 Plätzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt wird. Auch in Wernigerode haben wir wieder zwei Fahnen am Gebäude des Frauenzentrums gehisst.
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02.11. 2018
Orgie mit Obst
Konzert von Johanna Moll, Erlangen
Johanna Moll, die sich selbst als lyrisches Liederluder bezeichnent, war den Wernigeröderinnen schon vom Frauentag 2017 bekannt, auf dem sie mit Akkordeon und einer Mischung aus Chanson und Kabarett begeisterte. In ihrem neuen Programm „Orgie mit Obst“ widmete sie wieder mit ihrer schrägen Sicht den Dingen des Lebens und den Kuriositäten von innendrin und nebenan – lyrisch, schaurig schön und eben liederlich.
Stefan Sell, Musiker und Autor, schrieb über Johanna Moll: "Noch ist sie ein Geheimtipp, aus dem sie als Grand Dame des kabarettistischen Chansons hervorgehen könnte, in den Fußstapfen einer Claire Waldorff oder eines Georg Kreislers. Ihre magisch dunkle Stimme, die zwischen Verführung und Widerspenstigkeit gicksen und glucksen kann, ihre wunderbaren Beziehungsgeschichten voll Mimik und Gestik vorgetragen, zauberhafte Märchen für erwachte Erwachsene, und schließlich ihr betörend ummantelndes Akkordeonspiel, all das macht sie zu einer charismatischen Bühnenperson, deren Faszination, einen unendlich zuhören lässt."... (Folker 4/16).

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01.10.2018
Aktion Lucia- Licht gegen Brustkrebs
Öffentliche Aktion auf dem Nicolaiplatz in Wernigerode
Die bundesweite „Aktion Lucia - Licht gegen Brustkrebs“ wurde 2001 unter der Schirmherrschaft von Dr. Regine Hildebrandt eröffnet. Ihr Ziel ist, auf die Defizite bei der Erforschung, Prävention und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam zu machen. Seitdem bilden sich jedes Jahr mehr und mehr Initiativgruppen und veranstalten in ihrer Stadt eine öffentliche Aktion.
In Wernigerode sind wir nunmehr seit 12 Jahren mit dabei. Wir - das sind Selbsthilfegruppen von Krebs betroffener Frauen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Brustzentrums im Harzklinikum, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt sowie Vertreterinnen des Frauenzentrums. In diesem Jahr haben wir uns wieder auf dem Nicolaiplatz getroffen und dort Lichter angezündet. Für jede Frau, die an diesem Tag gestorben ist, wurde symbolisch ein Licht angezündet. Insgesamt waren es 49 Lichter sein, denn so viele Frauen sterben in Deutschland noch immer jeden Tag an Brustkrebs.
Alle, die das Anliegen der „Aktion Lucia“ unterstützen wollten, waren dazu recht herzlich eingeladen. Willkommen waren aber auch Menschen, die mit einem Licht ganz persönlich an eine betroffene Frau erinnern wollten.
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29.09.2018
Madonna – Muse – Mörderin. Weibsbilder in Kunstgeschichten
Fahrt nach Leipzig und thematische Führung durch das Museum der bildenden Künste
Diese Führung behandelte die bildnerische Darstellung von Frauen und ihrer Lebenswirklichkeit von der Spätgotik an bis in die Gegenwart. Ausgangspunkt war wieder „Der Liebeszauber“ des niederrheinischen Meisters, ein kleines spätgotisches Tafelbildchen, das vermutlich als Werbungs- oder Hochzeitsgeschenk gedacht war. Es stellt nicht nur die soziale Stellung der Braut aus, sondern verweist auf verschiedene Rituale zur Festigung der Liebe, die Sicherheit schaffen sollen. Die Darstellung der nackten jungen Frau zeigt zudem die mittelalterliche Idealvorstellung eines erotischen Frauenkörpers. Über die Künstler verschiedener Epochen gelangten wir schließlich in die Arno-Rink-Retrospektive „Ich male!“. Hier war auch die jahrzehntelange Auseinandersetzung eines Malers unserer Zeit mit dem weiblichen Akt zu betrachten.
Die Führung übernahm die Museumspädagogin Almut Zimmermann, die auch das Konzept für diese Veranstaltung erarbeitet hat.
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07.09.2018
Besuch der Brecht-Weigel-Gedenkstätte in Berlin
Die Brecht-Weigel-Gedenkstätte in der Berliner Chausseestraße wurde 1978 zum 80. Geburtstag Bertolt Brechts eröffnet. Zu besichtigen sind jeweils drei im Originalzustand erhaltene Wohn- und Arbeitsräume von Brecht und Helene Weigel sowie die Nachlassbibliothek Brechts mit ca. 4.000 Bänden.
Auf unserem Programm stand eine Führung durch die Gedenkstätte, ein Vortrag des Literaturforums zum Thema Brecht und die Liebe sowie eine kleine Führung über den Dorotheenstädtischen Friedhof, wo wir die Grabstelle von Brecht und Weigel aufsuchten und vor den Gräbern wichtiger Vertreterinnen und Vertretern aus Literatur, Theater und Philosophie standen.
 
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01.08.2018
Turnhalle Burgbreite; Kohlgartenstr. 2 in 38855 Wernigerode
WENDO - Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen
Training mit Aline Felger für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren
WENDO stärkt das Selbstbewusstsein. Es werden Techniken gelernt, die dir helfen in bedrohlichen oder grenzüberschreitenden Situationen zu handeln. WENDO umfasst sowohl körperliche Abwehr- und Angriffstechniken als auch wirksame Methoden, sich mit Worten, Blicken oder Körperausdruck gegen unterschiedlichste Formen von Grenzüberschreitung zur Wehr zu setzen. In spielerischer Atmosphäre können die neu erlernten Methoden und Techniken gleich ausprobiert werden. Dies alles geschieht in geschützter und ungezwungener Umgebung. Für das WENDO-Training sind keine Vorkenntnisse und auch keine sportlichen Voraussetzungen erforderlich! Jede kann mitmachen!
Inhalte des WENDO-Trainings:
- auf das eigene Gefühl zu vertrauen
- eigene Grenzen zu erfahren und zu setzen
- auf die persönlichen Bedürfnisse zu achten
- uns wert zu schätzen und selbstbewusst aufzutreten
- uns zu wehren, wenn wir es für nötig halten – weil wir es wert sind
- entschlossen zu handeln
Die Veranstaltung war eine Kooperation mit der Stadtjugendpflege Wernigerode und Teil der Aktion Ferienpass. 16 Mädchen hatten mit viel Spaß am Training teilgenommen. Eine Wiederholung in 2019 ist bereits abgesprochen.
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25.07.2018
Literaturkreis
Family Business
Dokumentarfilm von Christiane Büchner, Deutschland 2015
In Deutschland können zwei Töchter ihre Mutter nicht länger pflegen. In Polen verlässt eine Mutter ihre Familie, um für die fremde Frau zu sorgen. Der Film stellt die beiden Familien einander gegenüber. Sie tauschen Zeit gegen Lohn und machen so Familie zu einem Arbeitsplatz. Ohne simple Zuschreibungen wird der Spur der Ökonomie gefolgt. Wo gibt es Gewinn? Worin besteht der Verlust? Eine Bilanz, die nicht nur die einzelne Familie ziehen sollte, sondern auch die gesamte Gesellschaft.
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21.07.2018
Von Samenzüchtern, Gärtnerinnen und Schnittermädchen
Fahrt nach Quedlinburg und Teilnahme an einer Kostümführung zur Geschichte der Saatzucht
Über einen langen Zeitraum hin bestimmte die Saatzucht das Leben in der Stadt Quedlinburg und brachte Reichtum in die Stadt. Auf unserem Rundgang berichtete Gärtnermeister Hans von Dippe von der Entwicklung der Saatzucht im 19. Jahrhundert und zeigte die Wirkungsstätten der großen Samenzüchter. Wir erfuhren aber auch von den zeitweise 4.000 Schnittermädchen, die in der Saison von Schlesien nach Quedlinburg kamen, und hörten schließlich von Mathilde Ebert, die als Begründerin der Blumenbinderei gilt.
Die Veranstaltung hatte einen sehr schönen Abschluss: Hans von Dippe lud Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer festlichen Kaffeetafel in seinen großen Garten ein. Ein herzliches Dankeschön an Familie Rathmann, die dies ermöglichte.
  
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18.06.2018
Aktuelle Informationen zur Frage der Anerkennung der Rentenansprüche der in der DDR geschiedenen Frauen
Veranstaltung mit Marion Böker, Berlin
2017 äußerte sich der UN-Frauenrechtsausschuss in Genf besorgt über das Fehlen einer staatlichen Entschädigungsregelung, die Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für die in der DDR geschiedenen Frauen anbietet, und forderte die komplette Anerkennung ihrer lebenslang erworbenen Rentenansprüche, die durch den Einigungsvertrag und das Rentenüberleitungsgesetz radikal gekürzt wurden. Er forderte die Bundesregierung auf, einen Ausgleichfonds zur Wiedergutmachung durch Ergänzung der Renten für die betroffenen Frauen einzurichten.
Bereits im Februar 2019 soll nun die Bundesregierung an den UN-Ausschuss berichten, wie sie die Forderung umgesetzt hat. Der Koalitionsvertrag sichert einen Gerechtigkeitsfonds zu. Wieviel Geld aber dafür vorgesehen ist und wie das Verfahren sein soll, ist noch offen. Im Sommer wird es dazu ein Bundestagsgespräch geben und die Gleichstellungs- und Frauenministerinnenkonferenz (GFMK) soll einen Entwurf vorlegen.
Der Verein der in der DDR geschiedenen Frauen e.V. hat seine Forderungen an die Bundesregierung gerichtet. Ein internationales Kunstprojekt wird dafür sorgen, dass der Fall weiterhin von Aufmerksamkeit begleitet bleibt.
Zu unserer Veranstaltung kamen über 40 Frauen; das Frauenzentrum platzte aus allen Nähten. Marion Böker, Beraterin und Menschenrechtsverteidigerin in Berlin, informierte zum aktuellen Stand der Umsetzung der Forderung des UN-Ausschusses und über die Arbeit des Vereins der in der DDR geschiedenen Frauen e.V. Sie forderte die anwesenden Frauen auf, sich aktiv für ihre Interessen einzusetzen. So wurde verabredet, dass Frau Böker einen Musterbrief erarbeitet, den Frauen verwenden können, um ihr Anliegen - Beendigung der Rentenungerechtigkeit - an die Bundespolitik erneut heranzutragen.
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15.06.2018
Der Völkermord an den europäischen Juden – Auf Spurensuche in Berlin-Wannsee
Fahrt nach Berlin und Besuch der Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ sowie der Liebermann-Villa am Wannsee
Am 20. Januar 1942 kamen in einer Villa am Wannsee in Berlin 15 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS zusammen, um den begonnenen Völkermord an den Juden im Detail zu organisieren. Die Konferenz dauerte 90 Minuten.
Wir erlebten eine Führung durch die heutige Gedenkstätte, die in einer Ausstellung die Bedeutung der Konferenz und der beteiligten Ämter und Personen für die Organisation und Ausführung des Holocaust thematisiert.
Im Anschluss daran besuchten wir die benachbarte Villa des Malers Max Liebermann (1847 – 1935), in der sich Diskriminierung und Verfolgung am konkreten Beispiel einer jüdischen Familie nachverfolgen lässt. Darüber hinaus ist das Liebermannsche Areal ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument. Hier verwirklichte der Maler neue gartenarchitektonische Vorstellungen und hier entdeckte er entscheidende Motive für sein Spätwerk.
Die Veranstaltung wurde von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert.
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27.05.2018
Fahrt nach Leipzig und Besuch der Fanny-Hensel-Ausstellung im Mendelssohn-Haus
Das spätklassizistische Mendelssohn-Haus in der Leipziger Goldschmidtstraße 12 ist die letzte baulich erhalten gebliebene Privatadresse des Komponisten und Musikers Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). 1997 wurde die Wohnung des Komponisten als Museum eröffnet. In authentischen Räumen entdeckt der Besucher originale Möbel, Dokumente und Bilder aus dem Familienbesitz. Seit kurzer Zeit gibt es dort auch eine kleine Ausstellung, die sich dem Leben und Wirken der Komponistin Fanny Hensel (1805-1847), der Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, widmet.
Wir erlebten eine Führung durch die Fanny-Hensel-Ausstellung und besuchten die Sonntags-matinée im historischen Musiksalon, in der auch Stücke von Fanny Hensel zu hören waren.
 
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14.05.2018
Kräuterführung rund um den HohneHof
Veranstaltung mit Freddy Müller, Natur-Erlebniszentrum HohneHof im Nationalpark Harz
Auf unserer kleinen Tour ging es um das Kennenlernen und Sammeln heimischer Wildkräuter, aber auch um ihre Verwendung in der Küche und der traditionellen Hausapotheke. Aber nicht nur theoretisch: Die Ausbeute war gut, und so konnten wir noch gemeinsam einen kleinen Imbiss aus frischen Wildkräutern zubereiten.
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09.05.2018
Literaturkreis
Tabus und Frauenleid durch Krieg
Vortrag zur russischsprachigen Gegenwartsliteratur von Dr. Hilmar Preuß; Halle
Bei der Debatte um Krieg stehen oft militärische Aspekte, Opferzahlen und materielle Zerstörungen im Vordergrund. Die dunkle Seite der Auswirkungen auf die Menschen und insbesondere auf die Frauen wird oft verdrängt. Gerade auch für russischsprachige Autorinnen wie Swetlana Alexijewitsch und Ljudmila Ulitzkaja hat die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges und damit verbundener Tabus große Bedeutung. Heute werden traditionelle Vorstellungen über den männlichen "heldenhaften" Soldaten hinterfragt und die Konsequenzen für das Leben der Familien, daheimgebliebenen Frauen und deren Leiden thematisiert. Literatur kann über die Möglichkeit zur Einfühlung die Gefühlsebene der Leserinnen und Leser ansprechen und zum Nachdenken über Tabus und Verschweigen anregen. Dies gibt weitere Argumente für die Ablehnung der gegenwärtig zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen.
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27.03.2018
Über Demenz reden oder Geteiltes Leid ist halbes Leid
Veranstaltung mit Katja Mann, Gesundheitswirtin in Magdeburg
Wir durchlaufen verschiedene Lebensabschnitte, wir setzen uns Ziele und verfolgen Wünsche und Hoffnungen. Doch was ist, wenn wir diesen Erwartungen nicht mehr gewachsen sind? Wenn wir bemerken, dass das Gedächtnis uns immer öfter im Stich lässt? Viele versuchen, diesen „Defekt“ so lange wie möglich zu verheimlichen. Was folgt, sind Misserfolge, Frust und Missverständnisse. Um dies zu vermeiden, sollten Demenzkranke ihr soziales Umfeld so früh wie möglich einweihen. Denn offen zu reden, entlastet beide Seiten.
Die Veranstaltung vermittelte Basiswissen zum Krankheitsbild Demenz und stellte verschiedene Kommunikationsmethoden vor, die helfen, Demenzkranke zu verstehen und die Ansätze liefern, um mit ihnen verbal und/oder nonverbal zu kommunizieren.
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20.03.2018
Remise, Marktstr. 1 in 38855 Wernigerode
Das wahre Leben ist doch anders!
Eine Komödie frei nach Anton Tschechow
Aufführung des Turmalin-Theaters. Darstellung: Cornelia Gutermann-Bauer /Text und Regie: Günter Bauer
Vor sieben Monaten ist ihr Mann gestorben. Nun ist sie Witwe, eine sehr wohlhabende Witwe! Und doch schleichen sich Trauer, Melancholie und Depressionen in ihren Alltag. Oder ist es doch eine Lebens-, eine Sinnkrise im alltäglichen Einerlei? Da kündigt sich überraschend Besuch an: Ein Fremder fordert die Zahlung einer ausstehenden Rechnung, die ihr verstorbener Mann zu Lebzeiten nicht beglichen haben soll. Es kommt zum Streit. Die Emotionen kochen hoch. Bald geht es nicht mehr nur um eine Geldforderung. Es geht um mehr, es geht um ALLES: um das Verhältnis von Mann und Frau, um die Liebe, um das Dasein im Allgemeinen, um das richtige Leben überhaupt! Während des Streits tritt der Anlass immer mehr in den Hintergrund… Und plötzlich ändert sich alles!
Was als leichte und immer wieder süffisant witzige Komödie voller Drive und Energie daherkam, war auch eine Parabel über den modernen Menschen und seiner existentiellen Fragwürdigkeit. Wohlstand, Reichtum, Freiheit, Unabhängigkeit allein vermögen uns nicht glücklich zu machen…
  
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08.03.2018
Remise, Marktstr. 1 in 38855 Wernigerode
Frauentagsempfang
Der alljährlich stattfindende Frauentagsempfang ist eine gemeinsame Veranstaltung des Frauenzentrums und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und des Landkreises Harz. Eingeladen dazu ist jede Frau. Die Veranstaltung ist gedacht als Abend der Begegnung, als Möglichkeit in angenehmer Atmosphäre mit anderen Frauen ins Gespräch zu kommen – über die großen Themen der Zeit oder auch nur über die kleinen Dinge des Lebens. Und vielleicht entsteht daraus noch eine Bekanntschaft, eine Vernetzung oder gar die erste Idee für ein gemeinsames Projekt.
Kultureller Höhepunkt der Veranstaltung in diesem Jahr war der Auftritt der Hallenser Liedermacherin Ina Friebe mit ihrem Programm "Grundlos glücklich", begleitet von Inge Ries an der Violine.
  
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24.02.2018
Anti-Mobbing-Workshop
Veranstaltung mit Arne Lund, Streit- und Konfliktschlichter in Hamburg
Mobbing ist in unserer Gesellschaft leider tief verwurzelt und tritt in vielen Lebensbereichen auf, besonders jedoch im beruflichen Alltag und in der Schule. Mobbing ist nicht zu verwechseln mit kleinen Konflikten, Streitereien und Missverständnissen - – solche Situationen gehören zum Alltag und sind völlig normal. Mobbing hingegen ist laut Definition ein gezieltes und dauerhaftes Angreifen, Schikanieren und Ausgrenzen einzelner Personen.
Der Workshop beschäftigte sich in vielen kleinen Einheiten mit dem komplexen Thema Mobbing. Hierbei geht es u. a. darum, den Blick für die verschiedenen Formen von Mobbing zu öffnen. Zudem wurden die weitreichenden Folgen des Mobbings für Opfer (gesundheitliche Schäden bis hin zur zeitweiligen oder dauerhaften Arbeitsunfähigkeit) und Täter (straf- und zivilrechtliche Konsequenzen) aufgezeigt. Nicht zuletzt erarbeiten die Teilnehmerinnen gemeinsam Lösungsvorschläge, wie man im (Berufs-)Alltag mit Mobbing umgehen kann. Wie kann man sich gegen die vielfältigen Sticheleien, Bloßstellungen, Erniedrigungen und Schikanierungen zur Wehr setzen? Was kann man bei Anfeindungen und Diskriminierungen sowie Ausgrenzungen tun?
Ziele des Workshops waren Aufklärung, das Mut-Machen und die Prävention. Die Veranstaltung richtete sich nicht nur an Mobbing-Opfer, sondern auch an Mitwisser sowie an Personen aus dem helfenden Umfeld der Opfer. Für persönliche Gespräche stand den Teilnehmerinnen eine weibliche Assistenz zur Verfügung.
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21.02.2018
Papierfabrik der Hochschule Harz, Am Eichberg 1 in 38855 Wernigerode
Mütter des Grundgesetzes
Eröffnung der Wanderausstellung des Helene Weber Kollegs in Kooperation mit dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.

Die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ zeigte die Lebensbilder von vier Politikerinnen, die durch ihre unmittelbare Mitwirkung am Grundgesetz und der verfassungsrechtlichen Verankerung der Gleichberechtigung von Frauen die Basis für dieses Prinzip schufen.
„Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ – so lautet Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. Formuliert wurde damit im Jahr 1949 ein Programm, nicht eine Aussage über die Realität. Seiner Verankerung im Grundgesetz gingen heftige Diskussionen voraus. Ohne das Engagement der vier Frauen im Parlamentarischen Rat und der vielen Frauen, die sich in der Öffentlichkeit für die volle Gleichberechtigung stark machten, wäre es zu dieser Formulierung nicht gekommen.
Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel – das waren die vier weiblichen Mandatsträgerinnen des insgesamt 65 Abgeordnete umfassenden Parlamentarischen Rats. Ihrem Einsatz ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu den konstituierenden Merkmalen des jungen Staates wurde.
Die Ausstellung würdigte das politische Engagement, das die vier politischen Weggefährtinnen in den ersten Jahren der Bundesrepublik gezeigt haben.
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