14.01.2015
Verfolgte - vertriebene - vergessene Frauen (1933 bis 1938)
Vortrag von Elke Prinz, Frauenzentrum Weiberwirtschaft, Halle
Der Vortrag widmete sich Frauen, die geschrieben oder Kunst geschaffen haben und deren Werken, die den NS-Machthabern so gefährlich oder auch unwert erschienen, dass man sie aus den Bibliotheken, Antiquariaten und Buchhandlungen, aus Museen und Galerien entfernt hat. Namen und Werke sollten aus den Geschichtsbüchern und aus dem Gedächtnis der Menschen gelöscht werden. Beinahe ist das auch gelungen...... Der Vortrag trug dazu bei, Vergessene dem Vergessen zu entreißen.
  
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04.03.2015
Papierfabrik der Hochschule Harz, Am Eichberg 1in Wernigerode
Philosophinnen von der Antike bis zur Gegenwart.
Philosophiegeschichte aus weiblicher Sicht
Eröffnung der Wanderausstellung des Dornrosa e.V. Halle
Philosophie – das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet in der wörtlichen Übersetzung „Liebe zur Weisheit“. Und schon in der Antike gab es Philosophinnen, wie auch die Versuche von Frauen, die Welt und die menschliche Existenz philosophisch zu deuten und zu verstehen, sich in allen Jahrhunderten nachweisen lassen. Aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts durften Frauen Philosophie studieren und akademisch anerkannt denken, lehren und publizieren. Die Ausstellung stellte meist unbekannte Philosophinnen vor und verdeutlicht den wichtigen Beitrag von Frauen zur Entwicklung des philosophischen Denkens.
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09.03.2015
Remise, Marktstr. 1 in Wernigerode
Frauentagsempfang
Der Frauentagsempfang war wieder eine gemeinsame Veranstaltung des Frauenzentrums Wernigerode und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und des Landkreises Harz sowie des Landesfrauenrates Sachsen-Anhalt e.V. Eingeladen dazu war jede Frau. Der Empfang war gedacht als Abend der Begegnung, als Möglichkeit in angenehmer Atmosphäre mit anderen Frauen ins Gespräch zu kommen – über die großen Themen der Zeit oder auch nur über die kleinen Dinge des Lebens. Und vielleicht entstand daraus noch eine Bekanntschaft, eine Vernetzung oder gar die erste Idee für ein gemeinsames Projekt.
Highlight des Abends war der Auftritt der Hamburger Sängerin Katharina Vogel mit ihrem aktuellen Programm „Zurück zu mir“. Nach den erfolgreichen Konzerten zu ihrem Debütalbum „2 Minuten“ beschäftigt sich Katharina Vogel nun mit dem Gefühl der Suche. Nach Heimat, nach sich selbst - und mit der Frage „wie komme ich da hin und wo steige ich aus?
"Ich will wissen, wo ich bin. Nicht, wo ich mal war, oder wo ich sein werde.
Ich will nicht zurück zu dir, denn da war ich schon mal.
Ich will zurück zu mir"
PS: In die Musik von Katharina Vogel kann man sich hier reinhören: http://www.katharinavogel.info/musik/musik.html
oder https://www.youtube.com/watch?v=rRdxSVnkew8

30.05.2015
Frauengeschichte aktiv erkunden
Fahrt nach Berlin und Stadtführung mit Claudia von Gelieu zum Thema "Bubikopf, Girls, Charleston - Die Goldenen Zwanziger am Kurfürstendamm"
Junge Frauen strömten in den 1920er Jahren nach Berlin - sie wollten anders leben als ihre Mütter. Sie fühlten sich gleichberechtigt und wollten an allem teilhaben. Die Frauenbewegung interessierte sie nicht, Filmstars waren ihre Idole. Doch hielt die Realität ihren Erwartungen stand? Was blieb von den Aufbrüchen nach 1933? Und was erinnert an die "neuen Frauen" der Weimarer Republik? Wir begegneten auf unserem Rundgang der Schauspielerin Marlene Dietrich, der Tänzerin Josephine Baker, der Sängerin Claire Waldoff, den Malerinnen Jeanne Mammen und Käthe Kollwitz, der Kabarettistin Erika Mann und der Dichterin Mascha Kaléko.
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14.09.2015
Die Früchte des Waldes
Regen konnte uns vom Besuch des Natur-Erlebniszentrums HohneHof des Nationalparks Harz nicht abhalten. Gemeinsam mit Ranger Freddy Müller unternahmen wir eine kleine Wanderung, sammelten die Pilze der Saison und bereiteten uns ein rustikales Gericht aus Pilzen, Kartoffeln und Kräutern.
  
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14.09.2015
Der Völkermord an den europäischen Juden – Auf Spurensuche in Berlin-Wannsee
Fahrt nach Berlin und Besuch der Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ sowie der Villa des Malers Max Liebermann
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Am 20. Januar 1942 kamen in einer Villa am Wannsee in Berlin 15 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS zusammen, um den begonnenen Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren. Die Konferenz dauerte 90 Minuten. Wir hatten eine Führung durch die heutigen Gedenkstätte, die in einer Ausstellung die Bedeutung der Konferenz und der beteiligten Ämter und Personen für die Organisation und Ausführung des Völkermords an den europäischen Juden thematisiert.
Im Anschluss daran besuchten wir die benachbarte Villa des Malers Max Liebermann (1847 – 1935), in der sich Diskriminierung und Verfolgung am Beispiel einer konkreten jüdischen Familie nachverfolgen lassen. Darüber hinaus ist das Liebermannsche Areal ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument. Hier verwirklichte der Maler neue gartenarchitektonische Vorstellungen und hier entdeckte er entscheidende Motive für sein Spätwerk.
Die Veranstaltung wurde von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert.
28.10.2015
Die Selbstuntersuchung der Brust erlernen
Veranstaltung mit Eva-Maria Schulze, Fachschwester im Brustzentrum des Harzklinikums „Dorothea Christiane Erxleben“
Mit der allmonatlichen Selbstuntersuchung der Brust können Frauen einen wichtigen eigenen Beitrag zur Prävention von Brustkrebs leisten. Sie ist kein Ersatz für den regelmäßigen Besuch bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt und gegebenenfalls für Sonographie und Mammographie, sondern ergänzt das Spektrum der Früherkennung. Brustkrebserkrankungen haben heute gute Heilungschancen, sofern sie früh genug festgestellt
Diese Veranstaltung war Auftakt einer regelmäßigen Veranstaltungsreihe, die 2016 fortgesetzt werden soll. Wir hoffen auf regen Zuspruch; bieten wir damit doch die Möglichkeit, in einer kleinen Gruppe und unter fachlicher Anleitung die richtige Methode der Selbstuntersuchung zu erlernen. Geübt wird dabei an einem Silikonmodell, das dem echten Brustgewebe nachgebildet ist.
26.11.2015
Ratswaage im Rathaus Wernigerode, Marktplatz 1 in 38855 Wernigerode
Frauenfrühstück im Rathaus Wernigerode:
Führte der Stress in der Wende zu einer Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen?
Mittlerweile ist das Frauenfrühstück, zudem die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wernigerode in die Ratswaage einlädt, eine gute Tradition in der Vorweihnachtszeit. Gast der Veranstaltung in diesem Jahr war Dr. Stefanie Bohley, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für medizinische Soziologie der Uni Halle. In ihrem Vortrag legt sie die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit dar, für die sie den Zusammenhang zwischen der politischen und gesellschaftlichen Wende von 1989/1990 und der Entwicklung von Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems bei Frauen untersucht hat. Bekannt ist, dass belastende Faktoren wie Existenzängste, Unsicherheiten sowie ungeklärte berufliche und persönliche Situationen den Körper schwächen. Diese Faktoren prägten über einen läneren Zeitraum das Leben vieler Frauen in den neuen Bundesländern. Aber gibt es auch einen nachweislichen Zusammenhang zwischen diesen Lebensumständen und einer Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Antworten und Erklärungen zu dieser Fragestellung gab Frau Dr. Bohley in Ihrem Vortrag und der sich daran anschließenden lebhaften Diskussion.
Die Veranstaltung war eine Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode mit dem Frauenzentrum Wernigerode und dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.
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10.12.2015
Alphabetisierung für MigrantInnen/Flüchtlinge
Ganztägige Fortbildung mit Peter Hubertus
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Die Fortbildung richtete sich vor allem an Kursleitende, auch ehrenamtlich tätige, die erwachsene MigrantInnen beim Lesen- und Schreibenlernen unterstützen.
Zum Inhalt:
Die Fortbildung thematisiert die verschiedenen Lernvoraussetzungen und Lernbedürfnisse unterschiedlicher Teilgruppen:
- Primäre Analphabeten, die auch im Herkunftsland keine Schule besucht haben, stehen vor der anspruchsvollen Herausforderung, mündliche Sprachkompetenzen in der Fremdsprache Deutsch zu erwerben und gleichzeitig in der fremden Sprache zum ersten Mal Lesen und Schreiben zu erlernen.
- Viele MigrantInnen haben im Herkunftsland Lesen und Schreiben gelernt. Sie können ihre vorhandenen Fähigkeiten nutzen und für die Zielsprache Deutsch weiterentwickeln. Neu lernen müssen sie vor allem die orthographischen Regeln unserer Schrift.
- Zweitschriftlerner können lesen und schreiben. Sie haben z. B. Arabisch gelernt und müssen (nur) ein neues Schriftsystem kennen lernen.
Die Fortbildung behandelte weiterhin methodische Fragen:
- Entwicklung von Sprach- und Schriftbewusstheit, Feinmotorik bei primären Analphabeten
- Unterricht auf Laut- und Buchstabenebene, Silben und Wörter
- Vorstellung von Lehrwerken, Freiarbeitsmitteln und Unterrichtsmaterialien
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