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Rückschau auf ausgewählte Veranstaltungen 2018


05.12.2018
Tag der offenen Tür
7.5 Billion Flowers. Ausstellung zum positiven Umgang mit dem eigenen Körper
Ausstellungseröffnung


 
Jeder Mensch ist einzigartig und wunderschön. Das ist die Botschaft von Sarah Nieves und Raphaelle Roux. Mit ihrem Projekt „7.5 Billion Flowers“ wollen sie darauf aufmerksam machen, dass unsere Wahrnehmungen und Einstellungen in Bezug auf Körper, Geist und Geschlecht massiv durch Medien beeinflusst werden, beginnend bei Kinderliteratur bis hin zu Selbstdarstellungen auf sozialen Plattformen.

Beide Künstlerinnen sind vorwiegend im Bereich Comics und Illustration tätig. "7.5 Billion Flowers" vereint Konzeptbilder und keine Portraits realer Personen. Das Projekt plädiert für eine wertschätzende Sicht auf die Eigenheit und Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Wie Blumen haben Menschen unterschiedliche Farben, Formen und Größen und dennoch sind sie alle vollwertig. Ziel der Ausstellung ist es daher, Menschen einen positiven Umgang mit dem eigenen Körper zu vermitteln.

Stimmen zur Ausstellung: „
„Mich machen die Bilder fröhlich. Die Gesichter der Frauen drücken so viel Selbstbewusstsein aus. Keine scheint mit sich und ihrem Körper unzufrieden zu sein“

„Zufriedene und glückliche Frauen – so muss das sein. Wir sollten unsere Besonderheiten wieder mehr schätzen“

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05.12.2018
Tag der offenen Tür
 
Immer wieder neu und doch so alt: der immerwährende Streit um den Schwangerschaftsabbruch. Aktuelle Debatten um die Paragraphen 218 und 219 StGB
Vortrag von Dr. Viola Schubert-Lehnhardt, Medizinethikerin in Halle

Die Zulässigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen ist seit der Antike heftig umstritten. Im Widerstreit stehen dabei religiöse und ethische Vorstellungen, gesellschaftlich Ansprüche, das Selbstbestimmungsrecht der Frau und das Lebensrecht des menschlichen Embryos. Daraus folgten stets sehr unterschiedliche Beurteilungen und juristische Regelungen - fast wäre sogar die deutsche Einheit an mangelnder Einigung zu diesem Punkt gescheitert. Der Vortrag reflektierte die Entwicklungen in Ost und West vor der Vereinigung und ging dann auf die derzeit heftig neu aufgeflammten Diskussionen und Aktionen (z.B. "1000 Kreuze für das Leben") und deren Hintergründe ein. Dazu wurden die Positionen verschiedener Parteien erläutert und dahinter stehende Menschenbilder analysiert.
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28.11.2018
Gesund und fit älter werden – Finden Sie Ihren Weg!
Veranstaltung mit Katja Mann, Gesundheitswirtin in Magdeburg

Wir bewundern Menschen, die auch im Alter noch aktiv und gesund ihren Alltag gestalten und das Leben genießen können. Wir fragen uns, was tun diese Menschen dafür, oder sind es nur die guten Gene? Und ab wann ist es notwendig, etwas für das „Gesunde Altern“ zu tun?
Die Veranstaltung befasste sich mit der Frage, wie wir so lange wie möglich gesund und fit bleiben können. Referentin Katja Mann erläuterte die Lebensphasen und körperlichen Veränderungen des Menschen und stellte Methoden und Instrumente einer bewussten Lebensweise vor. Zudem informierte sie über die nationalen Empfehlungen zur Vorsorge.
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INTERNATIONALER TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN
22.11.2018
frei leben ohne gewalt“
– Fahnenaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

Ende November findet alljährlich der von den Vereinten Nationen deklarierte Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. Weltweit wird dabei durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen aufgerufen.

In Deutschland hat die Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES aus diesem Anlass die Fahnenaktion „frei leben ohne gewalt“ ins Leben gerufen, mit der mittlerweile bundesweit an über 6.000 Plätzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt wird. Auch in Wernigerode haben wir wieder zwei Fahnen am Gebäude des Frauenzentrums gehisst.
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INTERNATIONALER TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN
21.11.2018
Das Mädchen Hirut
Spielfilm von Zeresenay Berhane Mehari (Äthiopien 2015)

Äthiopien im Jahre 1996.  Das Mädchen Hirut kommt gerade aus der Schule, als sie von Reitern umzingelt wird. Der Landwirt Tadele Kebede hat um ihre Hand angehalten, aber ihr Vater hat ihn zurückgewiesen. Jetzt will er das Mädchen entführen, um eine Heirat zu erzwingen. Auf der Flucht erschießt Hirut ihren Peiniger. Ein Fall von Notwehr, doch die 14-jährige Schülerin hat einen Mann getötet, und dafür droht ihr die Todesstrafe. Die Geschichte des Films basiert auf wahren Begebenheiten. In klaren, einfachen Bildern schildert er das fast aussichtslose Engagement der Anwältin Meaza Ashenafi, die nicht nur Hiruts Leben retten will. Ihr Kampf gilt auch der jahrhundertealten Tradition der „Telefa“, der Entführung zum Zwecke der Eheschließung.
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14.11.2018
Gräfin Anna bittet zu Tee
Veranstaltung auf Schloß Wernigerode


Schloß Wernigerode ist auch ein „FrauenOrt“. Im Rahmen des Landesprojektes „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ wird dort mit einer Tafel an Gräfin Anna, später Fürstin Anna, und ihr besonderes soziales Engagement erinnert. Zu ihrer Zeit war Anna aber auch bekannt für ihren Salon, einen Treff geselligen Austausches. In dieser Tradition luden - nunmehr zum dritten Mal - die Schloß Wernigerode GmbH, die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Landkreises sowie das Frauenzentrum zu einer Veranstaltung nur für Frauen ein.

Auch in diesem Jahr wieder führte Eva-Maria Hasert als Gräfin Anna die Besucherinnen durch ausgewählte Räume des Schlosses. Dabei konnte sie u. a. die vor kurzem wiedererworbenen originalen Wandbehänge präsentieren, die von Gräfin Anna, ihren Töchtern und Schwiegertöchtern seinerzeit für die Schloßkirche angefertigt worden waren. Nach allgemeinem Platznehmen zum Tee in der historischen Halle wurde dann der Auftritt des Lesetheaters Nicole Haase erwartet. Die Berliner Schauspielerin trug diesmal Passagen aus der Novelle „Der Erstgeborene“ von Marie von Ebner-Eschenbach vor, die Schicksale von Frauen am Ende des 19. Jahrhunderts schildert.

(c) Schloß Wernigerode GmbH, Foto: Henrik Bollmann, 2017
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02.11. 2018
Orgie mit Obst

Konzert von Johanna Moll, Erlangen

Johanna Moll, die sich selbst als lyrisches Liederluder bezeichnent, war den Wernigeröderinnen schon vom Frauentag 2017 bekannt, auf dem sie mit Akkordeon und einer Mischung aus Chanson und Kabarett begeisterte. In ihrem neuen Programm „Orgie mit Obst“ widmete sie wieder mit ihrer schrägen Sicht den Dingen des Lebens und den Kuriositäten von innendrin und nebenan – lyrisch, schaurig schön und eben liederlich.

Stefan Sell, Musiker und Autor, schrieb über Johanna Moll: "Noch ist sie ein Geheimtipp, aus dem sie als Grand Dame des kabarettistischen Chansons hervorgehen könnte, in den Fußstapfen einer Claire Waldorff oder eines Georg Kreislers. Ihre magisch dunkle Stimme, die zwischen Verführung und Widerspenstigkeit gicksen und glucksen kann, ihre wunderbaren Beziehungsgeschichten voll Mimik und Gestik vorgetragen, zauberhafte Märchen für erwachte Erwachsene, und schließlich ihr betörend ummantelndes Akkordeonspiel, all das macht sie zu einer charismatischen Bühnenperson, deren Faszination, einen unendlich zuhören lässt."... (Folker 4/16).


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29.10. 2018
Die Phasen des Wandels.
Wechseljahre – ein biologischer Vorgang, keine Krankheit!

Veranstaltung mit Katja Mann; Gesundheitswirtin in Magdeburg

Ein Hitzegefühl steigt von der Brust über den Hals in den Kopf und in die Oberarme, das Herz schlägt schneller, Schweiß bricht aus, die Haut färbt sich überall rot – weit mehr als zwei Drittel aller Frauen in Deutschland würden die Wechseljahre so beschreiben. Doch was genau passiert da in unserem Körper?
Die Veranstaltung vermittelt Wissen und aktuelle Informationen zum Thema Wechseljahre bei Frauen. Erläutert werden u. a. der Verlauf und mögliche Symptome der hormonellen Umstellung. Ein Schwerpunkt des Vortrags befasst sich mit Methoden und Instrumenten, die helfen, Wechseljahres-beschwerden zu minimieren und das Wohlbefinden wieder zu steigern.

Die Veranstaltung war eine Kooperation mit dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.

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02.10.2018
Brust bewusst – ein Gesundheitsseminar

Veranstaltung mit Schwester Eva-Maria Schulze, Fachschwester im Brustzentrum des Harzklinikums.

Frauen, die ihren Körper kennen, wissen, wann es ihm gut geht und wann nicht. Mit der Brust ist es dasselbe. Brust-Bewusstsein ist ein Schritt zur Gesundheit. Wie lässt sich ein solches Brustbewusstsein entwickeln? Die Veranstaltung soll diese Frage beantworten.

So bestand die Möglichkeit, in einer kleinen Gruppe und unter fachlicher Anleitung die richtige Methode des Selbstabtastens der Brust zu erlernen. Geübt wurde dabei an einem Silikonmodell, das dem echten Brustgewebe nachgebildet ist.
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01.10.2018
Aktion Lucia- Licht gegen Brustkrebs
Öffentliche Aktion auf dem Nicolaiplatz in Wernigerode


Die bundesweite „Aktion Lucia - Licht gegen Brustkrebs“ wurde 2001 unter der Schirmherrschaft von Dr. Regine Hildebrandt eröffnet. Ihr Ziel ist, auf die Defizite bei der Erforschung, Prävention und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam zu machen. Seitdem bilden sich jedes Jahr mehr und mehr Initiativgruppen und veranstalten in ihrer Stadt eine öffentliche Aktion.

In Wernigerode sind wir nunmehr seit 12 Jahren mit dabei. Wir - das sind Selbsthilfegruppen von Krebs betroffener Frauen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Brustzentrums im Harzklinikum, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt sowie Vertreterinnen des Frauenzentrums. In diesem Jahr haben wir uns wieder auf dem Nicolaiplatz getroffen und dort Lichter angezündet. Für jede Frau, die an diesem Tag gestorben ist, wurde symbolisch ein Licht angezündet. Insgesamt waren es 49 Lichter sein, denn so viele Frauen sterben in Deutschland noch immer jeden Tag an Brustkrebs.

Alle, die das Anliegen der „Aktion Lucia“ unterstützen wollten, waren dazu recht herzlich eingeladen. Willkommen waren aber auch Menschen, die mit einem Licht ganz persönlich an eine betroffene Frau erinnern wollten.

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29.09.2018
Madonna – Muse – Mörderin. Weibsbilder in Kunstgeschichten (2)
Fahrt nach Leipzig und thematische Führung durch das Museum der bildenden Künste


Diese Führung behandelte die bildnerische Darstellung von Frauen und ihrer Lebenswirklichkeit von der Spätgotik an bis in die Gegenwart. Ausgangspunkt war wieder „Der Liebeszauber“ des niederrheinischen Meisters, ein kleines spätgotisches Tafelbildchen, das vermutlich als Werbungs- oder Hochzeitsgeschenk gedacht war. Es stellt nicht nur die soziale Stellung der Braut aus, sondern verweist auf verschiedene Rituale zur Festigung der Liebe, die Sicherheit schaffen sollen. Die Darstellung der nackten jungen Frau zeigt zudem die mittelalterliche Idealvorstellung eines erotischen Frauenkörpers. Über die Künstler verschiedener Epochen gelangten wir schließlich in die Arno-Rink-Retrospektive „Ich male!“. Hier war auch die jahrzehntelange Auseinandersetzung eines Malers unserer Zeit mit dem weiblichen Akt zu betrachten.

Die Führung übernahm die Museumspädagogin Almut Zimmermann, die auch das Konzept für diese Veranstaltung erarbeitet hat.

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27.09.2018
Anders leben in Deutschland?!
Seminarreihe für junge Migrantinnen in Zusammenarbeit mit dem Jugendmigrationsdienst Wernigerode und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode

Die Veranstaltung bestand aus fünf Tagesseminaren und wurde von jungen Frauen aus Äthiopien, Kenia, Somalia und dem Iran besucht.
Wer bin ich und wo komme ich her? Was unterscheidet mein Leben in Deutschland vom Leben in meinem Herkunftsland? Wie möchte ich mein Leben in Deutschland gestalten und wie könnte eine gute Synthese von mitgebrachter Tradition und neuen Möglichkeiten gelingen? Diese Fragen bildeten das Raster, das auf die Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der Lebensgestaltung – wie Partnerschaft und Familie, Beruf, Freizeitgestaltung und bürgerschaftliches Engagement – gelegt wurde. Besprochen wurden aber auch die Themen selbstbestimmte Sexualität und Gewalt gegen Frauen. Schließlich vermittelte ein WENDO-Training ganz praktisch Strategien und Techniken, die den Teilnehmerinnen helfen können, in bedrohlichen oder grenzüberschreitenden Situationen zu handeln.

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12.09.2018
Literaturkreis

Russische Schriftstellerinnen im 18. Jahrhundert
Vortrag von Dr. Hilmar Preuß, Halle

Auch die russische Literatur galt bis weit ins 20. Jahrhundert hinein in der öffentlichen Wahrnehmung als Männerdomäne. Schriftstellerinnen und Dichterinnen wurden trotz einer gewissen Bekanntheit in gebildeten Kreisen im Allgemeinen als marginales Phänomen im Schatten berühmter Männer betrachtet. Im Kontext der Aufklärung entwickelten sich jedoch auch in Russland veränderte Bildungskonzepte. Insbesondere die Adelsgesellschaft war von tiefgreifenden sozialen und kulturellen Umbrüchen geprägt. Eine der gravierendsten Veränderungen betraf die Bildung von Frauen und deren Verhaltensformen. Frauen begannen verstärkt literarische Texte zu verfassen und zu publizieren. Einige Schriftstellerinnen emanzipierten sich damit auf deutliche Weise von den traditionellen Rollenbildern. Im Vortrag werden wichtige kulturgeschichtliche Aspekte erläutert und einige der Schriftstellerinnen, wie z.B. Ekaterina Daschkowa und Marija Suschkowa, vorgestellt.
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07.09.2018
Besuch der Brecht-Weigel-Gedenkstätte in Berlin


Die Brecht-Weigel-Gedenkstätte in der Berliner Chausseestraße wurde 1978 zum 80. Geburtstag Bertolt Brechts eröffnet. Zu besichtigen sind jeweils drei im Originalzustand erhaltene Wohn- und Arbeitsräume von Brecht und Helene Weigel sowie die Nachlassbibliothek Brechts mit ca. 4.000 Bänden.

Auf unserem Programm stand eine Führung durch die Gedenkstätte, ein Vortrag des Literaturforums zum Thema Brecht und die Liebe sowie eine kleine Führung über den Dorotheenstädtischen Friedhof, wo wir die Grabstelle von Brecht und Weigel aufsuchten und vor den Gräbern wichtiger Vertreterinnen und Vertretern aus Literatur, Theater und Philosophie standen.
 

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01.08.2018
Turnhalle Burgbreite; Kohlgartenstr. 2 in 38855 Wernigerode
WENDO - Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für Mädchen
Training mit Aline Felger für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren

WENDO stärkt das Selbstbewusstsein. Es werden Techniken gelernt, die dir helfen in bedrohlichen oder grenzüberschreitenden Situationen zu handeln. WENDO umfasst sowohl körperliche Abwehr- und Angriffstechniken als auch wirksame Methoden, sich mit Worten, Blicken oder Körperausdruck gegen unterschiedlichste Formen von Grenzüberschreitung zur Wehr zu setzen. In spielerischer Atmosphäre können die neu erlernten Methoden und Techniken gleich ausprobiert werden. Dies alles geschieht in geschützter und ungezwungener Umgebung. Für das WENDO-Training sind keine Vorkenntnisse und auch keine sportlichen Voraussetzungen erforderlich! Jede kann mitmachen!

Inhalte des WENDO-Trainings:
- auf das eigene Gefühl zu vertrauen
- eigene Grenzen zu erfahren und zu setzen
- auf die persönlichen Bedürfnisse zu achten
- uns wert zu schätzen und selbstbewusst aufzutreten
- uns zu wehren, wenn wir es für nötig halten – weil wir es wert sind
- entschlossen zu handeln

Die Veranstaltung war eine Kooperation mit der Stadtjugendpflege Wernigerode und Teil der Aktion Ferienpass. 16 Mädchen hatten mit viel Spaß am Training  teilgenommen. Eine Wiederholung in 2019 ist bereits abgesprochen.

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25.07.2018
Literaturkreis
Family Business
Dokumentarfilm von Christiane Büchner, Deutschland 2015

In Deutschland können zwei Töchter ihre Mutter nicht länger pflegen. In Polen verlässt eine Mutter ihre Familie, um für die fremde Frau zu sorgen. Der Film stellt die beiden Familien einander gegenüber. Sie tauschen Zeit gegen Lohn und machen so Familie zu einem Arbeitsplatz. Ohne simple Zuschreibungen wird der Spur der Ökonomie gefolgt. Wo gibt es Gewinn? Worin besteht der Verlust? Eine Bilanz, die nicht nur die einzelne Familie ziehen sollte, sondern auch die gesamte Gesellschaft.
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21.07.2018
Von Samenzüchtern, Gärtnerinnen und Schnittermädchen

Fahrt nach Quedlinburg und Teilnahme an einer Kostümführung zur Geschichte der Saatzucht

Über einen langen Zeitraum hin bestimmte die Saatzucht das Leben in der Stadt Quedlinburg und brachte Reichtum in die Stadt. Auf unserem Rundgang berichtete Gärtnermeister Hans von Dippe von der Entwicklung der Saatzucht im 19. Jahrhundert und zeigte die Wirkungsstätten der großen Samenzüchter. Wir erfuhren aber auch von den zeitweise 4.000 Schnittermädchen, die in der Saison von Schlesien nach Quedlinburg kamen, und hörten schließlich von Mathilde Ebert, die als Begründerin der Blumenbinderei gilt.

Die Veranstaltung hatte einen sehr schönen Abschluss: Hans von Dippe lud Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer festlichen Kaffeetafel in seinen großen Garten ein. Ein herzliches Dankeschön an Familie Rathmann, die dies ermöglichte.


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18.06.2018
Aktuelle Informationen zur Frage der Anerkennung der Rentenansprüche der in der DDR geschiedenen Frauen
Veranstaltung mit Marion Böker, Berlin

2017 äußerte sich der UN-Frauenrechtsausschuss in Genf besorgt über das Fehlen einer staatlichen Entschädigungsregelung, die Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für die in der DDR geschiedenen Frauen anbietet, und forderte die komplette Anerkennung ihrer lebenslang erworbenen Rentenansprüche, die durch den Einigungsvertrag und das Rentenüberleitungsgesetz radikal gekürzt wurden.
Er forderte die Bundesregierung auf, einen Ausgleichfonds zur Wiedergutmachung durch Ergänzung der Renten für die betroffenen Frauen einzurichten.

Bereits im Februar 2019 soll nun die Bundesregierung an den UN-Ausschuss berichten, wie sie die Forderung umgesetzt hat. Der Koalitionsvertrag sichert einen Gerechtigkeitsfonds zu. Wieviel Geld aber dafür vorgesehen ist und wie das Verfahren sein soll, ist noch offen. Im Sommer wird es dazu ein Bundestagsgespräch geben und die Gleichstellungs- und Frauenministerinnenkonferenz (GFMK) soll einen Entwurf vorlegen.
 
Der Verein der in der DDR geschiedenen Frauen e.V. hat seine Forderungen an die Bundesregierung gerichtet. Ein internationales Kunstprojekt wird dafür sorgen, dass der Fall weiterhin von Aufmerksamkeit begleitet bleibt.

Zu unserer Veranstaltung kamen über 40 Frauen; das Frauenzentrum platzte aus allen Nähten. Marion Böker, Beraterin und Menschenrechtsverteidigerin in Berlin, informierte zum aktuellen Stand der Umsetzung der Forderung des UN-Ausschusses und über die Arbeit des Vereins der in der DDR geschiedenen Frauen e.V. Sie forderte die anwesenden Frauen auf, sich aktiv für ihre Interessen einzusetzen. So wurde verabredet, dass Frau Böker einen Musterbrief erarbeitet, den Frauen verwenden können, um ihr Anliegen - Beendigung der Rentenungerechtigkeit - an die Bundespolitik erneut heranzutragen.
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15.06.2018
Der Völkermord an den europäischen Juden – Auf Spurensuche in Berlin-Wannsee
Fahrt nach Berlin und Besuch der Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ sowie der Liebermann-Villa am Wannsee

Am 20. Januar 1942 kamen in einer Villa am Wannsee in Berlin 15 hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS zusammen, um den begonnenen Völkermord an den Juden im Detail zu organisieren. Die Konferenz dauerte 90 Minuten.

Wir erlebten eine Führung durch die heutige Gedenkstätte, die in einer Ausstellung die Bedeutung der Konferenz und der beteiligten Ämter und Personen für die Organisation und Ausführung des Holocaust thematisiert.
Im Anschluss daran besuchten wir die benachbarte Villa des Malers Max Liebermann (1847 – 1935), in der sich Diskriminierung und Verfolgung am konkreten Beispiel einer jüdischen Familie nachverfolgen lässt. Darüber hinaus ist das Liebermannsche Areal ein einzigartiges kulturhistorisches Dokument. Hier verwirklichte der Maler neue gartenarchitektonische Vorstellungen und hier entdeckte er entscheidende Motive für sein Spätwerk.

Die Veranstaltung wurde von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt gefördert.
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27.05.2018
Fahrt nach Leipzig und Besuch der Fanny-Hensel-Ausstellung im Mendelssohn-Haus

Das spätklassizistische Mendelssohn-Haus in der Leipziger Goldschmidtstraße 12 ist die letzte baulich erhalten gebliebene Privatadresse des Komponisten und Musikers Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). 1997 wurde die Wohnung des Komponisten als Museum eröffnet. In authentischen Räumen entdeckt der Besucher originale Möbel, Dokumente und Bilder aus dem Familienbesitz. Seit kurzer Zeit gibt es dort auch eine kleine Ausstellung, die sich dem Leben und Wirken der Komponistin Fanny Hensel (1805-1847), der Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy, widmet.
Wir erlebten eine Führung durch die Fanny-Hensel-Ausstellung und besuchten die Sonntags-matinée im historischen Musiksalon, in der auch Stücke von Fanny Hensel zu hören waren.


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14.05.2018
Kräuterführung rund um den HohneHof

Veranstaltung mit Freddy Müller, Natur-Erlebniszentrum HohneHof im Nationalpark Harz


Auf unserer kleinen Tour ging es um das Kennenlernen und Sammeln heimischer Wildkräuter, aber auch um ihre Verwendung in der Küche und der traditionellen Hausapotheke. Aber nicht nur theoretisch: Die Ausbeute war gut, und so konnten wir noch gemeinsam einen kleinen Imbiss aus frischen Wildkräutern zubereiten.

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09.05.2018
Literaturkreis
Tabus und Frauenleid durch Krieg
Vortrag zur russischsprachigen Gegenwartsliteratur von Dr. Hilmar Preuß; Halle

Bei der Debatte um Krieg stehen oft militärische Aspekte, Opferzahlen und materielle Zerstörungen im Vordergrund. Die dunkle Seite der Auswirkungen auf die Menschen und insbesondere auf die Frauen wird oft verdrängt. Gerade auch für russischsprachige Autorinnen wie Swetlana Alexijewitsch und Ljudmila Ulitzkaja hat die Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges und damit verbundener Tabus große Bedeutung. Heute werden traditionelle Vorstellungen über den männlichen "heldenhaften" Soldaten hinterfragt und die Konsequenzen für das Leben der Familien, daheimgebliebenen Frauen und deren Leiden thematisiert. Literatur kann über die Möglichkeit zur Einfühlung die Gefühlsebene der Leserinnen und Leser ansprechen und zum Nachdenken über Tabus und Verschweigen anregen. Dies gibt weitere Argumente für die Ablehnung der gegenwärtig zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen.

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04.05.2018
Fahrt nach Goslar und thematischer Stadtrundgang „Frauen im Mittelalter“


Goslar blickt auf eine über 1000jährige Geschichte zurück. Neben der Kaiserpfalz aus dem 11. Jahrhundert ist die Altstadt mit ihren vielen mittelalterlichen Gebäuden äußerst reizvoll. Doch was erzählen alte Häuser und enge Gassen vom Leben der Menschen in der “dunklen Zeit“, insbesondere vom Leben der Frauen?
Auf unserem Stadtrundgang hörten wir u. a. Geschichten von Hebammen, Braumägden und Kiepenfrauen und blickten aus einer besonderen Perspektive auf das Leben im Mittelalter. Dabei besichtigten wir das repräsentative Siemenshaus und das Spital zum Großen Heiligen Kreuz und entschlüsselten die Schnitzereien am berühmten Brusttuch, einem der schönsten Patrizierhäuser Goslars.

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24.04.2018
Literaturkreis
Die Liebe, mein Schatz, ist bodenlos
Dokumentarspielfilm von Sabine Willmann aus dem Jahr 1998 nach Leben? Oder Theater? von Charlotte Salomon

Die jüdische Künstlerin Charlotte Salomon – 1917 in Berlin geboren, 1939 nach Südfrankreich emigriert, 1943 in Auschwitz ermordet – hat ein außergewöhnliches Werk hinterlassen: 1325 Gouachen expressionistischen Stils, von denen sie etwa 800 Blätter ausgewählt und nummeriert hat. Zusammen mit erläuternden Texten und Hinweisen auf Musikstücke erzählen sie unter dem Titel Leben? Oder Theater? Charlotte Salomons bisheriges Leben. Mit allen Höhen und Tiefen, die ein junges Mädchen im Berlin der Goldenen Zwanziger durchlebt. Erzählt wird aber auch von der großen Liebe, von Ausgrenzung und Verfolgung im faschistischen Deutschland und dem Exil in Südfrankreich. Angeregt von diesem Werkzyklus hat Sabine Willmann den Dokumentarspielfilm Die Liebe, mein Schatz ist, grenzenlos geschaffen, für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde.
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11.04.2018
Literaturkreis
Clara Zetkin als Wegbereiterin des Frauenwahlrechts in Deutschland und Funktionärin der internationalen Frauen- und Arbeiterbewegung
Vortrag von Dr. Viola Schubert-Lehnhardt, Halle

Die Sozialistin Clara Zetkin (1857-1933) war von 1920 bis 1933 Mitglied des Reichstages, 1932 sogar dessen Alterspräsidentin. Doch das politische Engagement der ausgebildeten Volksschullehrerin begann schon in den Siebzigerjahren des 19. Jahrhunderts mit ihrem Eintritt in die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands, die später in SPD umbenannt wurde. Schwerpunkt des Einsatzes von Clara Zetkin waren vor allem die Rechte und Möglichkeiten von Frauen – sowohl im bürgerlichen Staat als auch in der Arbeiterbewegung. Die Teilnahme von Frauen an politischen Versammlungen oder gar die eigenständige Organisation und Durchführung von Frauenveranstaltungen in Deutschland wurden u.a. durch sie mit erstritten. Doch erst im Zuge der Novemberrevolution 1918 erhielten Frauen in Deutschland das Wahlrecht.
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27.03.2018
Über Demenz reden oder Geteiltes Leid ist halbes Leid
Veranstaltung mit Katja Mann, Gesundheitswirtin in Magdeburg

Wir durchlaufen verschiedene Lebensabschnitte, wir setzen uns Ziele und verfolgen Wünsche und Hoffnungen. Doch was ist, wenn wir diesen Erwartungen nicht mehr gewachsen sind? Wenn wir bemerken, dass das Gedächtnis uns immer öfter im Stich lässt? Viele versuchen, diesen „Defekt“ so lange wie möglich zu verheimlichen. Was folgt, sind Misserfolge, Frust und Missverständnisse. Um dies zu vermeiden, sollten Demenzkranke ihr soziales Umfeld so früh wie möglich einweihen. Denn offen zu reden, entlastet beide Seiten.
Die Veranstaltung vermittelte Basiswissen zum Krankheitsbild Demenz und stellte verschiedene Kommunikationsmethoden vor, die helfen, Demenzkranke zu verstehen und die Ansätze liefern, um mit ihnen verbal und/oder nonverbal zu kommunizieren.
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24.03.2018
Madonna – Muse – Mörderin. Weibsbilder in Kunstgeschichten
(1)
Fahrt nach Leipzig und thematische Führung durch das Museum der bildenden Künste

Ausgehend von einem kleinen unscheinbaren Liebeszauber im Mittelalter näherten wir uns dem von den Herren ersehnten und von Künstlern gezeigten Idealbild einer Frau. Danach belauschten wir einen Dialog zwischen dem zeitgenössischen Künstler Wang Quingsong und Hans Baldung gen. Grien aus dem 16. Jahrhundert über die sieben Lebensalter des Weibes. Wir begegneten Klingers Muse, der Schriftstellerin Elsa Asenijeff, die den großen Künstler eroberte, liebte, verlor und daran zerbrach. Und wir deckten ein Komplott von Künstlern auf, das aus Angst vor der Femme fatale eine unschuldige Prinzessin als Mörderin verurteilte.
Die Führung übernahm die Museumspädagogin Almut Zimmermann, die auch das Konzept für diese Veranstaltung erarbeitet hat.


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20.03.2018
Remise, Marktstr. 1 in 38855 Wernigerode

Das wahre Leben ist doch anders!
Eine Komödie frei nach Anton Tschechow
Aufführung des Turmalin-Theaters. Darstellung: Cornelia Gutermann-Bauer /Text und Regie: Günter Bauer

Vor sieben Monaten ist ihr Mann gestorben.  Nun ist sie Witwe, eine sehr wohlhabende Witwe! Und doch schleichen sich Trauer, Melancholie und Depressionen in ihren Alltag. Oder ist es doch eine Lebens-, eine Sinnkrise im alltäglichen Einerlei? Da kündigt sich überraschend Besuch an:  Ein Fremder fordert die Zahlung einer ausstehenden Rechnung, die ihr verstorbener Mann zu Lebzeiten nicht beglichen haben soll. Es kommt zum Streit. Die Emotionen kochen hoch. Bald geht es nicht mehr nur um eine Geldforderung. Es geht um mehr, es geht um ALLES: um das Verhältnis von Mann und Frau, um die Liebe, um das Dasein im Allgemeinen, um das richtige Leben überhaupt! Während des Streits tritt der Anlass immer mehr in den Hintergrund…   Und plötzlich ändert sich alles!

Was als leichte und immer wieder süffisant witzige Komödie voller Drive und Energie daherkam, war auch eine Parabel über den modernen Menschen und seiner existentiellen Fragwürdigkeit. Wohlstand, Reichtum, Freiheit, Unabhängigkeit allein vermögen uns nicht glücklich zu machen…

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14.03.2018
Ratswaage, Marktplatz 1 in 38855 Wernigerode
Zwischen Reform und Restauration.
Der Kampf um Frauenrechte in der arabisch-islamischen Welt

Vortrag von Dr. Adrian Klein, Islamwissenschaftler in Halle

In den westlichen Medien spielt die Debatte um die Rolle "der" Frau in der arabisch-islamischen Welt eine große Rolle. An Hand der "Kopftuchdebatte" oder den Ereignissen der Kölner Silvesternacht wird oft ein Widerspruch zwischen westlichen und arabisch-islamischen Vorstellungen bezüglich des Geschlechterverhältnisses konstatiert. Was innerhalb dieser Debatten jedoch häufig vernachlässigt wird, ist, dass der Kampf um die Gleichberechtigung von Frau und Mann in der arabisch-islamischen Welt auch eine mittlerweile 200jährige Geschichte aufweist und um ganz ähnliche Themen, Problemstellungen und Fragen kreiste und kreist, wie in Europa. Anhand der Entwicklung der Frauenrechte in Syrien seit den 1960er Jahren soll aufgezeigt werden, inwieweit von der Durchsetzung von Frauenrechten gesprochen werden kann bzw. welche Unterschiede zu europäischen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland, bestehen.
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08.03.2018
Remise, Marktstr. 1 in 38855 Wernigerode

Frauentagsempfang


Der alljährlich stattfindende Frauentagsempfang ist eine gemeinsame Veranstaltung des Frauenzentrums und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und des Landkreises Harz. Eingeladen dazu ist jede Frau. Die Veranstaltung ist gedacht als Abend der Begegnung, als Möglichkeit in angenehmer Atmosphäre mit anderen Frauen ins Gespräch zu kommen – über die großen Themen der Zeit oder auch nur über die kleinen Dinge des Lebens. Und vielleicht entsteht daraus noch eine Bekanntschaft, eine Vernetzung oder gar die erste Idee für ein gemeinsames Projekt.

Kultureller Höhepunkt der Veranstaltung in diesem Jahr war der Auftritt der Hallenser Liedermacherin Ina Friebe mit ihrem Programm "Grundlos glücklich", begleitet von Inge Ries an der Violine.


 

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08.03.2018
Großer Rathaussaal, Marktplatz 1 in 38855 Wernigerode

Traditionelle Feier zum Internationalen Frauentag

Veranstaltung in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wernigerode und dem DGB, Region Altmark-Börde-Harz

 


07.03.2018
Literaturkreis
Geboren im Lebensbornheim "Harz" in Wernigerode
Vortrag von Matthias Meißner

Der „Lebensborn“ war ein Verein der SS, der nach rassenpolitischen Gesichtspunkten die Geburtenrate im „Dritten Reich“ fördern wollte. Der im Dezember 1935 auf Veranlassung von Heinrich Himmler, „Reichsführer der SS“, gegründete des „Lebensborn e.V.“ wollte so den „Adel der Zukunft“ schaffen. Hierzu errichtete der Verein mehrere Geburtenheime ein, in denen anonyme Geburten möglich waren. Um diese Heime nutzen zu können, wurde zunächst ein „rassisches Gutachten“ erstellt, in dem die die „rassische Abstammung und die erbbiologische Gesundheit“ der Familien der Kindseltern im Fokus stand. Im Juni 1937 wurde in Wernigerode am Brockenweg das zweite dieser „Lebensborn“-Heime, das Heim „Harz“, eröffnet. Der Lebensborn griff hier auf bereits vorhandene Strukturen zurück und integrierte seine Aktivitäten in eine bereits bestehende Geburtenklinik. Am Brockenweg, inmitten eines gutbürgerlichen Wohngebietes gelegen, war es weit weniger isoliert als die anderen Lebensborn-Heime.

Die Wahrung der Anonymität bot schwangeren ledigen Frauen in der seinerzeit konservativ geprägten Gesellschaft die Möglichkeit, abgeschirmt von der Öffentlichkeit eine Schwangerschaft auszutragen und zu entbinden. Um die Schwangerschaft anonym zu halten, kamen die Frauen in die Heime des Vereines, bevor die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft für die Umgebung sichtbar wurden. Der Lebensborn bot Ruhe, eine gute medizinische Betreuung und eine gute Versorgung. Eine Mutter konnte ihr Kind im Lebensborn zurücklassen. Dann übernahm dieser die Vormundschaft. In diesen Fällen war die Vermittlung der Kinder zur Adoption – bevorzugt an Familien von SS-Angehörigen – vorgesehen. Bis Kriegsende wurden in den „Lebensborn“-Heimen im „Deutschen Reich“ mehr als 8.500 Kinder in geboren. Ein Großteil von ihnen wuchs bei ihren Müttern auf, andere blieben in Heimen und Pflegefamilien. Der Anteil der Kinder, die adoptiert wurden blieb sehr gering und betrug z.B. für die in Wernigerode geborenen nicht einmal drei Prozent.

Durch die gezielte Verschleierung der biologischen und sozialen Abstammung sind heute immer noch dort Geborene auf der Suche nach ihrer wahren Identität. Man muss davon ausgehen, dass die Mehrheit der im Lebensborn geborenen oder später während des Krieges geraubten Kinder gar nicht wissen, dass sie ein Teil dieses menschenverachtenden Programmes waren.

Im November 2005 fanden sich Lebensbornkinder, deren Angehörige sowie am Thema Interessierte zusammen und bildeten eine Interessenvertretung, die den Betroffenen bei ihrer Suche unterstützt sowie die Aufarbeitung des „Lebensborn“ als dauerhafte Mahnung vorantreibt. In seinem Vortrag wird das Mitglied des Vereins, Matthias Meißner, über das Wirken des Lebensborn und seine Folgen für die dort Geborenen informieren.
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24.02.2018
Anti-Mobbing-Workshop

Veranstaltung mit Arne Lund, Streit- und Konfliktschlichter in Hamburg

Mobbing ist in unserer Gesellschaft leider tief verwurzelt und tritt in vielen Lebensbereichen auf, besonders jedoch im beruflichen Alltag und in der Schule. Mobbing ist nicht zu verwechseln mit kleinen Konflikten, Streitereien und Missverständnissen - – solche Situationen gehören zum Alltag und sind völlig normal. Mobbing hingegen ist laut Definition ein gezieltes und dauerhaftes Angreifen, Schikanieren und Ausgrenzen einzelner Personen.

Der Workshop beschäftigte sich in vielen kleinen Einheiten mit dem komplexen Thema Mobbing. Hierbei geht es u. a. darum, den Blick für die verschiedenen Formen von Mobbing zu öffnen. Zudem wurden die weitreichenden Folgen des Mobbings für Opfer (gesundheitliche Schäden bis hin zur zeitweiligen oder dauerhaften Arbeitsunfähigkeit) und Täter (straf- und zivilrechtliche Konsequenzen) aufgezeigt. Nicht zuletzt erarbeiten die Teilnehmerinnen gemeinsam Lösungsvorschläge, wie man im (Berufs-)Alltag mit Mobbing umgehen kann. Wie kann man sich gegen die vielfältigen Sticheleien, Bloßstellungen, Erniedrigungen und Schikanierungen zur Wehr setzen? Was kann man bei Anfeindungen und Diskriminierungen sowie Ausgrenzungen tun?

Ziele des Workshops waren Aufklärung, das Mut-Machen und die Prävention. Die Veranstaltung richtete sich nicht nur an Mobbing-Opfer, sondern auch an Mitwisser sowie an Personen aus dem helfenden Umfeld der Opfer. Für persönliche Gespräche stand den Teilnehmerinnen eine weibliche Assistenz zur Verfügung.
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21.02.2018
Papierfabrik der Hochschule Harz, Am Eichberg 1 in 38855 Wernigerode

Mütter des Grundgesetzes

Eröffnung der Wanderausstellung des Helene Weber Kollegs in Kooperation mit dem Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V.


Die Ausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ zeigte die Lebensbilder von vier Politikerinnen, die durch ihre unmittelbare Mitwirkung am Grundgesetz und der verfassungsrechtlichen Verankerung der Gleichberechtigung von Frauen die Basis für dieses Prinzip schufen.

„Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ – so lautet Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes. Formuliert wurde damit im Jahr 1949 ein Programm, nicht eine Aussage über die Realität. Seiner Verankerung im Grundgesetz gingen heftige Diskussionen voraus. Ohne das Engagement der vier Frauen im Parlamentarischen Rat und der vielen Frauen, die sich in der Öffentlichkeit für die volle Gleichberechtigung stark machten, wäre es zu dieser Formulierung nicht gekommen.

Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel – das waren die vier weiblichen Mandatsträgerinnen des insgesamt 65 Abgeordnete umfassenden Parlamentarischen Rats. Ihrem Einsatz ist es maßgeblich zu verdanken, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu den konstituierenden Merkmalen des jungen Staates wurde.

Die Ausstellung würdigte das politische Engagement, das die vier politischen Weggefährtinnen in den ersten Jahren der Bundesrepublik gezeigt haben.

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